Operationstechnische Assistenten endlich staatlich anerkennen!

Solidarisierungsveranstaltung am 15. November an der Universitätsmedizin Mainz zielt darauf ab, Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten gesetzlich zu regeln

Die Ausbildung des Operationstechnischen Assistenten (OTA) ist nicht staatlich anerkannt. Aktuell richtet der Deutsche Berufsverband Operationstechnischer Assistenten (DBOTA) deshalb eine Petition zur staatlichen Anerkennung der OTA-Ausbildung an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. Des Weiteren hat der DBOTA für den 21. November eine Demonstration in Berlin angekündigt, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Im Vorfeld der Demonstration möchte auch die Universitätsmedizin auf dieses Thema aufmerksam machen. Deshalb findet am Mittwoch, 15. November 2017 um 16 Uhr, vor dem Haupteingang der Universitätsmedizin Mainz eine Solidarisierungsveranstaltung mit Protestplakaten statt, an der vorrangig die OTA-Schule der Universitätsmedizin Mainz mit ihren Auszubildenden beteiligt sein wird. Der Deutsche OTA Schulträger-Verband (DOSV) e.V. beklagt, dass Tausenden seit mehr als 20 Jahren ausgebildeten OTAs die staatliche Anerkennung des Berufsbildes versagt bleibt. OTAs assistieren bei fortwährend komplexer werdenden operativen Eingriffen. Sie gelten als fachlich kompetente und versierte Experten und tragen ein hohes Maß an Verantwortung für die Patienten. „Aus Sicht der Universitätsmedizin Mainz sind die Operationstechnischen Assistenten für den OP-Betrieb unverzichtbar – auch vor dem Hintergrund, dass die von ihnen durchgeführten Aufgaben nur von besonders qualifizierten Beschäftigten ausgeführt werden können“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. Pflegevorstand Marion Hahn pflichtet bei: „Die anspruchsvollen Qualifikationen erwerben die OTAs in einer auf hohem Niveau durchgeführten schulischen Ausbildung. Nicht zuletzt deswegen ist es höchste Zeit für eine gesetzliche Anerkennung dieses Ausbildungsberufes.“ Die Universitätsmedizin Mainz stellt derzeit jährlich 45 Ausbildungsplätze zum OTA zur Verfügung. „Während eine Anerkennung im gesellschaftlichen Rahmen bereits erfolgt ist, hat sich der Gesetzgeber noch nicht zu einer Anerkennung durchringen können“, so der Pflegevorstand. Aktuell bildet die Universitätsmedizin Mainz operationstechnische Assistenten nach den Richtlinien der Deutschen Krankenhausgesellschaft aus. Nach Einschätzung des DOSV könnte eine gesetzliche Anerkennung des Berufsbildes der OTA bewirken, dass mehr Krankenhäuser als bisher dazu bereit wären, zusätzlich Ausbildungsstellen für OTA zu schaffen. Das wäre wichtig im Hinblick auf den bundesweiten Mangel an Fachkräften in diesem Bereich. Wir würden uns freuen, Sie als Vertreter der Presse bei der Solidaritätsveranstaltung begrüßen zu dürfen! Pressekontakt Oliver Kreft, Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz, Tel. 06131 17-7424, Fax 06131 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de