Johannes Gutenberg-Universität Mainz fokussiert Spitzenbereiche der Forschung
Profilbereiche werden im Rahmen der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz bis 2016 zusätzlich mit insgesamt 8,5 Millionen Euro pro Jahr gefördert
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) will in der kommenden Dekade ihre Position unter den führenden Forschungsuniversitäten Deutschlands ausbauen und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern. „Im Zuge der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz setzen wir daher unsere Strategie der Ressourcenkonzentration auf ausgewählte forschungsstarke Bereiche konsequent fort“, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch. „Dabei folgt unsere Profilbildungsstrategie der Überzeugung, dass international konkurrenzfähige Forschungsleistungen durch die gezielte Förderung individueller Exzellenz sowie die strategische Vernetzung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in aussichtsreichen interdisziplinären Forschungsbereichen erreicht werden.“
Das Forschungsprofil der JGU fokussiert ein Exzellenzcluster und zwei Forschungszentren als Spitzenbereiche der Forschung an der JGU (Strongholds) und neun Forschungsschwerpunkte als Forschungsbereiche mit hohem Entwicklungspotenzial
(High Potentials).
Exzellenzcluster und Forschungszentren der Johannes Gutenberg-Universität Mainz:
- Exzellenzcluster „Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter” (PRISMA)
- Forschungszentrum „Center für Innovative and Emerging Materials“ (CINEMA) in enger Zusammenarbeit mit der Exzellenz-Graduiertenschule „Materials
Science in Mainz“ (MAINZ) - Forschungszentrum Translationale Medizin
- BiomaTiCS – Biomaterials, Tissues and Cells in Science
- Gene Regulation in Evolution and Development (GeneRED)
- Historische Kulturwissenschaften (HKW)
- Interdisciplinary Public Policy (IPP)
- Medienkonvergenz
- Rechnergestützte Forschungsmethoden in den Naturwissenschaften (RFN)
- Sozial- und Kulturwissenschaften (SoCuM)
- Vulkane und Atmosphäre in magmatischen, offenen Systemen (VAMOS)
- Zentrum für Bildungs- und Hochschulforschung (ZBH)
- Die Anzahl der vom Bund mitfinanzierten Forschungsinstitute in Nachbarschaft der JGU konnte verdoppelt werden – und hinsichtlich der institutionellen Formen der Zusammenarbeit wurde mit der Gründung des Max Planck Graduate Center, des Helmholtz-Instituts Mainz und des Instituts für Molekulare Biologie gleich mehrfach Neuland betreten.
- In der zweiten Phase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hat die JGU erfolgreich abgeschnitten: Drei Forschungszentren waren aufgefordert, Vollanträge zur Neueinrichtung von Exzellenzclustern zu stellen. Am Ende setzte sich die JGU mit dem Exzellenzcluster „Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter“ (PRISMA) durch; die Förderung der Exzellenz-Graduiertenschule „Materials Science in Mainz“ (MAINZ) wurde verlängert. Die JGU erhält somit bis 2017 im Rahmen der Exzellenzinitiative zusätzliche Fördermittel im Gesamtumfang von rund 43 Millionen Euro (inklusive Overhead).
- Entsprechend der Profilbildungsstrategie wurden in den vergangenen fünf Jahren mehr als 30 Professuren neu eingerichtet beziehungsweise umgewidmet.
- In den Jahren 2010 bis 2013 hat die JGU 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland auf Professuren berufen, davon rund die Hälfte aus den USA. Etwa jede zweite Berufung erfolgte in die Profilbereiche der Forschung, die andere Hälfte verteilt sich in die fachliche Breite der Universität.
- Die stetige Verbesserung der Forschungsleistung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz seit 2008 zeigt sich in den Gruppenförderinstrumenten (SFBs, Forschergruppen der DFG sowie Verbundvorhaben in EU-Förderung und durch den Bund geförderte Forschungsprojekte) und in einer stetig steigenden Drittmitteleinwerbung (Drittmittelausgaben 2007: 67 Millionen Euro; 2012: 92,5 Millionen Euro).