Universitätsmedizin Mainz bietet OP-Simulationen für jedermann
Minimal-invasive Chirurgie hautnah erleben - Veranstaltung im Rahmen von Stadt der Wissenschaft 2011
Was haben räumliche Vorstellungskraft und besonderes Koordinationsvermögen mit Medizin zu tun? Viel, denn moderne Operationstechniken wie die Minimal-invasive Chirurgie (MIC) erfordern genau diese Fertigkeiten. Chirurgen üben sie an speziellen Simulatoren wie beispielsweise Pelvi-Trainern für chirurgische Eingriffe im Bauchraum oder Simulationspuppen, die körperlich wie echte Menschen reagieren. Am Samstag, 26. März 2011 haben auch Nicht-Mediziner die Chance Minimal-invasive Chirurgie hautnah zu erleben. Die Teilnehmer können Teil eines OP-Teams werden und unter fachkundiger Anleitung selbst chirurgische Eingriffe simulieren. Auf dem Programm stehen zudem Simulationen von Gelenk- oder Bauchspiegelungen sowie Implantationen am Kunststoffkiefer und die Begehung eines OP-Saals oder das „Hand anlegen“ am Da VinciTM-OP-System für roboter-assistierte chirurgische Eingriffe. Kurzvorträge ergänzen das Angebot. Dabei wagt die Universitätsmedizin unter anderem einen Blick in die Zukunft der auch als Schlüssellochchirurgie bezeichneten Operationsmethode. Die Veranstaltung findet von 11 bis 17 Uhr auf dem Gelände der Universitätsmedizin Mainz statt. Zur besseren Planung ist eine Anmeldung erforderlich per E-Mail: sdw@unimedizin-mainz.de, Fax: 06131 / 17-7770 oder telefonisch unter 06131 / 17-7771. Interaktionsangebote und Einblicke in die Anwendung der MIC bieten am Veranstaltungstag die Klinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie, Klinik für Anästhesiologie, Klinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten, Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurochirurgische Klinik, Orthopädische Klinik, das Institut für neurochirurgische Pathophysiologie sowie die Klinik für Unfallchirurgie und die Urologische Klinik. „Die Vielfalt der beteiligten Kliniken zeigt das breite Spektrum, in welchem wir in Forschung und Lehre tätig sind, unser Wissen konsequent erweitern und für die Gesundheit unserer Patienten einsetzen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. Im Gegensatz zur konventionellen „offenen“ Operationsmethode sind bei der Minimal-invasiven Chirurgie (MIC) keine großen Bauch- oder Brustkorbschnitte erforderlich. „Für unsere Patienten bedeutet das weniger postoperative Schmerzen, kleinere Narben, weniger Verwachsungen und schnellere Genesung“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Guido Adler, Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz. „Deshalb bieten immer mehr Kliniken der Universitätsmedizin Mainz diese anspruchsvolle Methode an - auch wenn der technische und instrumentelle Aufwand sowie der handwerkliche Anspruch an den Operateur hoch sind“, fährt er fort. „Zu verdeutlichen, wie nah die Wissenschaft am Menschen ist und dass diese ganz und gar nicht abstrakt bleiben muss, ist unser Ziel. Wir sind überzeugt, dass unsere Veranstaltung auch Nicht-Medizinern spannende Erlebnisse bietet und laden alle Mainzer Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, daran teilzunehmen“, betont Privatdozent Dr. Werner Kneist von der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie der Universitätsmedizin Mainz und Mitinitiator von „Minimal-invasive Chirurgie hautnah erleben“. „Stadt der Wissenschaft 2011 zu sein ist eine große Auszeichnung. Darüber hinaus hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Wissenschaftsjahr der Gesundheitsforschung ausgerufen“, sagt Prof. Adler. „Für die Universitätsmedizin Mainz ist dies ein weiterer Ansporn, den Menschen unsere Arbeit näher zu bringen - schließlich sind wir zugleich bedeutender medizinischer Forschungsstandort und größter Gesundheitsanbieter der Region.“ „Minimal-invasive Chirurgie hautnah erleben“ bildet dabei den Auftakt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen im Rahmen von Stadt der Wissenschaft und des Jahres der Gesundheitsforschung, in denen die Universitätsmedizin ihre fünf Schwerpunkte Immunologie, Translationale Neurowissenschaften, Vaskuläre Prävention, Minimal-invasive Chirurgie und Tumorbiomedizin vorstellt. Dabei vermittelt die Universitätsmedizin Mainz in einer für Laien verständlichen und spannenden Form, was sich hinter den genannten Schwerpunkten verbirgt und was die Forschung dazu den Bürgern an konkretem Nutzen bringt. Die Universitätsmedizin Mainz bietet im Rahmen von Stadt der Wissenschaft 2011 und des Wissenschaftsjahres der Gesundheitsforschung folgende Veranstaltungen an:
- Samstag, 26. März 2011: „Minimal-invasive Chirurgie hautnah erleben“
- Samstag, 04. Juni 2011: „Ich spende – also bin ich!“ Projekt zum Tag der Organspende
- Samstag/Sonntag, 04./05. Juni 2011: „Forschungswerkstatt Neurowissenschaften“ im Rahmen des Wissenschaftsmarktes
- Sonntag, 19. Juni 2011: „Werde zum Schutzengel – Längste Rettungskette der Welt“
- Sonntag, 26. Juni 2011: „Tumorbiomedizin – Rudern gegen Krebs“
- Montag, 25. Juli bis Freitag, 5. August 2011: „SommerUni Biomedizin“
- Samstag, 03. September 2011: „Vaskuläre Prävention – Unsere Herzen schlagen für Mainz“
- Mittwoch/Donnerstag, 19./20. Oktober 2011: „Teddyklinik“
- Donnerstag, 03. November 2011: „Science Slam Immunologie“
im Rahmen des Wissenschaftssommers von Wissenschaft im Dialog
Oliver Kreft, Organisations- und Veranstaltungsmanagement Ressort Forschung & Lehre Universitätsmedizin Mainz , Telefon 06131 17-9716, Fax 06131 17- 17-9967, E-Mail: kreft@um-mainz.de Pressekontakt
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Telefon: 06131 17-7428, Fax: 06131 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 50 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen auf der Homepage Hintergrund: Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere Engagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank.
Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie dem rheinland-pfälzischen Landesministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.emz2.de