Mit dem Ziel, in klinischen Projekten und Studien zukünftig enger zusammen zu arbeiten, haben die Universitätsmedizin Mainz (UM) und das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz (BWZK) eine wissenschaftliche Kooperationsvereinbarung getroffen. Die Rahmenvereinbarung gilt für gemeinsame Projekte auf dem Gebiet der klinischen Forschung. Durch die intensivierte Zusammenarbeit soll die Attraktivität beider Wissenschaftsstandorte weiter gesteigert und mehr translationales Wissen für die Patientenversorgung generiert werden. Der kommissarische Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz (UM), Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, und der Leiter des Interdisziplinären Zentrums Klinische Studien (IZKS) der UM, Dr. Michael Hopp, sowie Generalarzt Dr. Jens Diehm, Kommandeur Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz (BWZK), und Oberfeldarzt Prof. Dr. Daniel Overhoff, BWZK-Koordinator für Forschungs- und Wissenschaftsaufgaben, haben die Vereinbarung unterzeichnet.
„Die Idee, künftig auch wissenschaftlich enger zusammen zu arbeiten, ist aus einer Weiterbildungsveranstaltung unseres Interdisziplinären Zentrums Klinische Studien entstanden, an der medizinische Expertinnen und Experten aus dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz teilgenommen haben. Ich freue mich, dass wir diesen Impuls aufgegriffen haben und den so wichtigen Wissens- und Erfahrungsaustausch nun gemeinsam auf eine höhere und breitere Ebene bringen. Die Kooperation schafft einen sehr guten Rahmen, um beispielsweise den Technologietransfer im Land weiter voranbringen zu können“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, kommissarischer Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Mainz.
„Als ein im Norden von Rheinland-Pfalz gelegenes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und Anlaufpunkt für eine hohe Anzahl schwerkranker und schwerstverletzter Menschen aus der Region, begrüßen wir es sehr, dass unsere Forschungsaktivitäten einen starken Partner an der Seite haben. An der Universitätsmedizin Mainz bieten sich für unser Ziel auf wissenschaftlicher Basis mannigfaltige Kooperationsmöglichkeiten. Ich freue mich, dass wir zukünftig insbesondere hinsichtlich der Entwicklung von neuen Therapiemöglichkeiten für unsere Patienten kooperieren werden und so gemeinsam mit der Universitätsmedizin dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn und unseren Patienten dienen können“, betont Generalarzt Dr. Jens Diehm, Kommandeur Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz (BWZK). Für die Mitarbeitenden des BWZK werden Oberfeldarzt Prof. Dr. Daniel Overhoff und Oberfeldarzt PD Dr. Dan Bieler die Hauptansprechpartner sein.
Perspektivisch wird die konzeptionelle Strategie und inhaltliche Abstimmung durch die enge Zusammenarbeit der beiden Koordinatoren Oberfeldarzt Dr. Sebastian Schaaf von Seiten des BWZK und im IZKS von Dr. Oliver Deuster gewährleistet. Das IZKS weist eine ausgeprägte wissenschaftliche, strukturelle und regulatorische (Beratungs-)Kompetenz auf. Als eine zentrale Forschungsplattform der Universitätsmedizin Mainz ist es prädestiniert dafür, klinische Forschung partnerschaftlich zu stärken. Die Expertise des Instituts ist in allen Phasen von klinischen Projekten und Studien von großem Nutzen: Bevor eine Studie durchgeführt wird, berät das IZKS zu statistischen Aspekten der Studienplanung und der Konzeptionierung von Studienprotokollen und später bei der statistischen Auswertung der erhobenen Daten. Durch den engen Kontakt zu den einzelnen Einrichtungen der UM und zu forschenden Unternehmen kann das IZKS zur Vernetzung der entsprechenden Partner mit dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz beitragen.
Als medizinischer Schwerpunktversorger wird das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz im Rahmen der neuen Kooperationsvereinbarung durch konzeptionelle und operative Projektentwicklung einen maßgeblichen Beitrag zur Forschung und somit zum nachhaltigen medizinischen Fortschritt leisten. Darüber hinaus beteiligt es sich an der Erhebung von klinischen Daten, indem es für gemeinsame klinische Projekte und Studien Probanden rekrutiert.
Bildunterschrift (v.l.n.r.): Der Leiter des Interdisziplinären Zentrums Klinische Studien (IZKS) der UM, Dr. Michael Hopp, und der kommissarische Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz (UM), Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, freuen sich gemeinsam mit Generalarzt Dr. Jens Diehm, Kommandeur Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz (BWZK), und Oberfeldarzt Prof. Dr. Daniel Overhoff, BWZK-Koordinator für Forschungs- und Wissenschaftsaufgaben, über die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.
Bildquelle: Universitätsmedizin Mainz / Peter Pulkowski
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Über das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
Seit über 50 Jahren ist das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz medizinisches Kompetenzzentrum der Streitkräfte in Südwestdeutschland. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn und der Universitätsmedizin Mainz gewährleistet es eine Schwerpunktversorgung auf höchstem Niveau. Von Beginn an ist es fest im Gesundheitsnetz der Region verankert und in die regionale Notfallrettung eingebunden. Als Akut- und Notfallkrankenhaus werden alle militärischen wie zivilen Patienten behandelt. Modernste computergestützte Operationsverfahren gehören zum Standard. Es ist das älteste und größte Bundeswehrkrankenhaus und wurde 1957 von den französischen Streitkräften übernommen. Heute versorgen ca. 1.500 Mitarbeitende der Bundeswehr Patienten in unterschiedlichsten medizinischen Abteilungen. Unser Anspruch ist es, uns ständig weiterzuentwickeln - im Sinne unserer Patientinnen und Patienten sowie der Forschung und Lehre.