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Universitätsmedizin Mainz vereinbart Kooperation mit Mahidol University in Bangkok

Zweite Kooperation mit einer thailändischen Universität bestätigt das Ziel der Universitätsmedizin die Kontakte nach Asien auszubauen

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die medizinische Fakultät des Siriraj Hospitals der thailändischen Mahidol University in Bangkok wollen künftig stärker kooperieren. Im Mittelpunkt der Partnerschaft stehen die Förderung des Austauschs von Studierenden und Wissenschaftlern, der Aufbau gemeinsamer Forschungsprojekte sowie die Organisation von Konferenzen. Vor diesem Hintergrund besuchte heute eine thailändische Delegation die Mainzer Universitätsmedizin, um die weiteren Schritte der wissenschaftlichen Partnerschaft zu besprechen. Bei dem Besuch wurde auch eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die Einzelheiten der künftigen Zusammenarbeit regelt.

„Wissenschaftsbeziehungen sind seit jeher durch internationale Kontakte geprägt. Eine Ausweitung solcher Kontakte auf den Austausch von Studierenden ermöglicht es auch solche Krankheitsbilder und ärztliche Herausforderungen in die Ausbildung unserer Ärzte  einzubeziehen, die in Deutschland nur extrem selten auftreten oder überhaupt nicht mehr unmittelbar erleb- und erlernbar sind“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin. Wie der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, dazu mitteilt, handelt es sich nach der thailändischen Srinakharinwirot University um das zweite formale Abkommen, das zwischen der Universitätsmedizin und einer thailändischen Universität geschlossen wird.

Das Abkommen sieht eine stärkere Zusammenarbeit in Forschung und Lehre vor. Beide Parteien möchten künftig engere Kontakte knüpfen und gemeinsame Projekte entwickeln und umsetzen. Dabei sind unter anderem ein Austauschprogramm für Wissenschaftler und Studenten, die Verwirklichung von Forschungsprojekten sowie regelmäßige Kongresse vorgesehen. Damit unterstützt die Mainzer Universitätsmedizin eine Entwicklung, die unter anderem in der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und im Schwerpunkt Kommunikationsstörungen schon gefördert wurde. „In der HNO-Klinik und am Schwerpunkt Kommunikationsstörungen haben wir in den letzten vier Jahren bereits drei thailändischen Ärzten die Möglichkeit geboten zu promovieren. Auch konnten Ärzte aus Thailand in verschiedenen Abteilungen der Universitätsmedizin Mainz Weiterbildungsaufenthalte realisieren. Nachdem in früheren Jahrzehnten eine Weiterbildung in Deutschland erstrebenswert war, wurde in den letzten zehn Jahren eher ein Studienaufenthalt in angelsächsischen Ländern gewählt. Dieser Trend hat sich in den letzten fünf Jahren geändert und Mainz hat hierzu einen entscheidenden Beitrag geliefert“, betont Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Mann, Direktor der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen.

Unter der Federführung des Wissenschaftlichen Vorstands unterstützt die Universitätsmedizin Mainz bereits mehrere Partnerschaftsprojekte mit ausländischen Universitäten, um den Studierenden und den Wissenschaftlern einen verstärkt international ausgerichteten Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Mit der Erfahrung eines Aufenthalts an einer anderen Universität kann in der Regel das Bewusstsein für die Bedeutung einer überregionalen Zusammenarbeit gestärkt werden, was sowohl bei zukünftiger wissenschaftlicher als auch ärztlich-kurativer Tätigkeit ein wesentlicher Gesichtspunkt ist. Darüber hinaus fördern solche Projekte das gegenseitige Verständnis und die Akzeptanz von anderen, die andere Sichtweisen für Probleme oder andere Voraussetzungen für Problemlösungen haben, und wirken möglichen Ressentiments gegenüber fremden Kulturen und Völkern entgegen.

Bei dem Besuch der vierköpfigen Delegation aus Bangkok werden nach der Begrüßung durch den Wissenschaftlichen Vorstand der Universitätsmedizin Mainz die Gäste, darunter der Dekan der medizinischen Fakultät, Prof. Teerawat Kulthanan, und die Stellvertretende Direktorin der HNO-Klinik des Siriraj Hospitals, Prof. Cheerasook Chongkolwatana, die hiesige Ausbildung der Mediziner und das postgraduierte Training kennenlernen. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Mann wird ihnen diese Themen am Beispiel seiner Klinik erläutern.

Die medizinische Fakultät des Siriraj Hospitals ist das älteste und renommierteste Krankenhaus in Thailand. Dieses medizinische Exzellenzzentrum verfügt über mehr als 3.000 Betten. Über eine Million Patienten werden hier jedes Jahr behandelt – darunter auch die thailändische Königsfamilie. Die medizinische Fakultät bildet jährlich rund 250 Medizinstudenten und mehr als 100 Assistenzärzte aus.

Pressemitteilung (Pdf , 46,6 KB)

Weitere Informationen
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Kontakt
Ulf Arnold-Fabian
Stellv. Geschäftsführer des Ressorts Forschung und Lehre
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Telefon 06131  17-9798, Fax 06131  17- 9679,
E-Mail: arnold-fabian@um-mainz.de
Internet: www.um-mainz.de

Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolf J. Mann
Direktor der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Telefon 06131  17-7361, Fax 06131  17-6637,
E-Mail: konhaeuser@hno.klinik.uni-mainz.de
Internet: www.unimedizin-mainz.de/index.php

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität MainzDie Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de