Die Grundlagen, die Techniken, die Wirksamkeit und die potentiellen Gefahren der Osteopathie stehen im Mittelpunkt des Themenabends „Osteopathie am Mittwoch, 08. Oktober 2014, ab 19.15 Uhr. Experte und Referent des Abends ist der Präsident der Deutschen Gesellschaft für manuelle Medizin, Dr. Matthias Psczolla. Er gründete im Jahr 1986 die konservative orthopädische Klinik für manuelle Medizin des Muskoloskeletalen Zentrums der Loreley-Kliniken in St. Goar-Oberwesel und fungiert dort auch gegenwärtig als Chefarzt. Univ.-Prof. Dr. Eckart Stofft, bis 2007 Direktor am Institut für Anatomie und Zellbiologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wird den Abend moderieren. Veranstaltungsort ist der Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Osteopathen benutzen zum Heilen ihre Hände. Sie ertasten Verspannungen und Blockaden und lindern so beispielsweise Rückenschmerzen. Im Hinblick auf ihre Qualität unterscheiden sich Osteopathen in beachtlichem Maße.

Potentielle Risiken einer osteopathischen Behandlung sind breit gefächert. Setzen die osteopathischen Handgriffe etwa an einer geschädigten Struktur an, so können Strukturläsionen daraus resultieren. Auch kann Osteopathie für Patienten, die an Osteoporose leiden, negative Auswirkungen – beispielsweise in Form von Frakturen – haben. Beim älteren Menschen mit vorgeschädigten, insbesondere vaskulären Strukturen, ist ein höheres Risikopotenzial anzunehmen.

In Deutschland sind verschiedene osteopathische Verfahren Bestandteil der Manuellen Medizin. Sie können von einem Arzt ausgeführt und auch an Physiotherapeuten delegiert werden. Das deutsche Heilpraktikergesetz, zu dem es in keinem anderen Land ein Pendant gibt, erlaubt Nichtärzten Heilkunde und damit auch Osteopathie auszuüben.

Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zu diesem Abend eingeladen!

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender!

Weitere Termine der Medizinischen Gesellschaft Mainz:

22.10.2014            Roboterchirurgie

05.11.2014            Sterbehilfe

Kontakt
Univ.-Prof. Dr. med. Theodor Junginger, Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V.
Telefon: 06131 17-4168, Fax: 06131 17-5516, E-Mail:  junginger@uni-mainz.de

Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.
Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. ist ein Verein zur Förderung und Verbreitung medizinwissenschaftlicher Erkenntnisse. Nicht nur Ärzte, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen über aktuelle medizinische Themen durch Vorträge informiert werden. Mehr Infos zu den Veranstaltungen und das Programm der Gesellschaft finden Sie im Internet unter: www.mg-mainz.de/aktuelles.html