Université Toulouse III Paul Sabatier

Toulouse in Südfrankreich ist die viertgrößte Stadt des Landes mit knapp 480.000 Einwohnern. Aufgrund der zahlreichen alten Gebäude aus rotem Backstein, wird Toulouse auch la ville rose genannt. Es ist zu beachten, dass die Organisation vor Ort viel Geduld und Hartnäckigkeit verlangt. Ehemalige berichten auch von "Chaos mit Charme".

Wohnen kann man entweder in einem der drei Tripodes (Studentenwohnheime), die sehr preiswert sind, dafür aber etwas außerhalb des Stadtzentrums liegen, oder sich nach einer WG umsehen.

Wie auch an anderen französischen Universitäten gliedert sich das Studium in Toulouse in Praktika und Vorlesungen. Vor Semesterbeginn findet eine Pflichtveranstaltung für Austauschstudierende statt. Dort werden die Kurse bzw. stages gewählt. Bereits hierfür wird sehr gutes Französisch vorausgesetzt.

Humanmedizin: 2 Plätze für je max. 10 Monate

Zwischen 8:00 und 13:00 Uhr finden meist die „stages“ auf der jeweiligen Station in der Klink statt. Die Praktika im Krankenhaus bestreitet man in einer Gruppe von 4 bis 8 Studierenden. Alle zwei Monate wird zwischen den Stationen rotiert. Da das ganze Jahr über angehende Mediziner "auf Station" sind, sind die Studierenden oft viel intensiver in den Alltag auf einer Station integriert, als in Deutschland.

Nachmittags finden Vorlesungen und Seminare statt. Diese theoretischen Kurse „cours“ am Nachmittag, werden häufig in Kleingruppen (bis zu 15 Personen) abgehalten und ähneln daher eher den Seminaren und weniger den Vorlesungen in Deutschland. Prüfungen finden in Form der „concours“ statt, die mündlich sind und ca. 15-20 Minuten dauern.

Zahnmedizin: 1 Platz für max.10 Monate

Ein Austausch in Zahnmedizin war bisher nur reziprok möglich. Das bedeutet, dass man nur nach Toulouse gehen kann, wenn auch ein Studierender aus Toulouse im gleichen Semester nach Mainz kommt. 2021 war der Aufenthalt erstmalig möglich, den Erfahrungsbericht finden Sie rechts.