Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

zum Ende des Jahres 2016 darf ich Ihnen erfreulicherweise bekanntgeben, dass der DFG-Bewilligungsausschuss über die Weiterförderung des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1080 „Molekulare und zelluläre Mechanismen der neuronalen Homöostase“ für vier Jahre positiv beschieden hat. Die zweite Förderphase, für die insgesamt rund 12 Millionen Euro zur Verfügung stehen, startet ab dem 01. Januar 2017. Der SFB 1080 wurde zum 1. Januar 2013 unter Koordination der Universitätsmedizin Mainz eingerichtet. Die Sprecherschaft wechselte jetzt an die Goethe Universität in Frankfurt am Main, die im Rahmen des Rhine-Main Neuroscience Network mit eigenen Forschungsprojekten an diesem SFB beteiligt ist. Die neue Sprecherin dieses SFBs, Professorin Amparo Acker-Palmer, leitet das Frankfurter Institut für Zellbiologie und Neurowissenschaften und ist zudem Fellow am Gutenberg Forschungskolleg der Universität Mainz. Herr Professor Luhmann wird als stellvertretender Sprecher tätig.

Die DFG überprüft ihre Fächerstruktur und möchte Sie an den aktuellen Anforderungen der Wissenschaft ausrichten. Sie ist das „Gerüst“ der Arbeit der Fachkollegien. Eine Überprüfung der Fächerstruktur für die Amtsperiode der Fachkollegien 2020-2023 ist der erste Schritt auf dem Weg zur Wahl im Herbst 2019. Dabei wird der DFG-Senat bei der Fächerabwägung insbesondere auch neue Entwicklungen in aufstrebenden Forschungsfeldern in Korrelation zu bestehender und zu erwartender Antragsaktivität beleuchten. Die DFG sammelt zu diesem Zweck bis spätestens 17. Februar 2017 Vorschläge zur Fächerstruktur aus der Wissenschaft (E-Mail an:  fachkollegienwahl2019@dfg.de). Weiterführende Informationen rund um die Fachkollegien der DFG finden Sie hier. 

 

Im nationalen und internationalen Wettbewerb um exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler spielt die Frage nach Karriereoptionen für die Lebenspartnerin bzw. den Lebenspartner eine immer größere Rolle. Die Universitätsmedizin Mainz verstärkt ihre Bemühungen zur Unterstützung von Doppelkarrierepaaren und ist zu diesem Zweck dem Dual-Career-Netzwerk Metropolregion Rhein-Main beigetreten. Im Sinne einer Qualitätsoptimierung von Berufungen ist der Vorstand daher bestrebt, den an die UM Mainz berufenen Professorinnen und Professoren bei Bedarf eine entsprechende Unterstützung anzubieten. Dem Dual-Career-Netzwerk Metropolregion Rhein-Main gehören derzeit 35 Mitglieder (Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Wirtschaftsunternehmen) an, die sich die strategische Zusammenarbeit zur Gewinnung und Unterstützung von Dual Career-Partnern zum Ziel gesetzt haben. Der Vorstand benannte hierfür als Ansprechpartner innerhalb der Universitätsmedizin Frau Elke Franz (Stv. Leitung Abteilung Personal, Planung und Strategie) und Herrn Dr. Ulf Arnold-Fabian (Stv. Geschäftsführer des Ressorts Forschung und Lehre).

Sehr erfreulich ist auch, dass Dominic Libandio und Pascal Lindemann vom Gründungsteam der Firma LIME medical unter dem Mentorat von Herrn Dr. Eric Hanke (Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie), den, erstmals im Jahr 2016 im Rahmen des Pioniergeistes RLP vergebenen Sonderpreis „Beste Gründungsidee“ erhielten. LIME medical entwickelt, produziert und vertreibt innovative Rehabilitationsrobotik zur Nachbehandlung der Finger. Der Sonderpreis verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € wurde von den Business Angels Rheinland Pfalz e. V. gestiftet. Die Stabsstelle Technologietransfer und Wissensmanagement der Universitätsmedizin unterstützt den prämierten Spin off auch zukünftig, damit sich aus der frühen Gründungsphase ein erfolgreiches Unternehmen entwickeln kann. 
 



Nach der ersten offiziellen Patenterteilung im Jahr 2014 wurde am 25. Oktober 2016 die erste Marke für die Universitätsmedizin Mainz (Registriernummer: 30 2016 104 203) durch das Deutsche Patent und Markenamt (DPMA) offiziell eingetragen. Die Marke „GP 120“ unterstützt die GO-Bio Initiative der Universitätsmedizin Mainz unter Projektleitung von Frau PD Dr. Andrea Tüttenberg (Hautklinik und Poliklinik).

Unter maßgeblicher Federführung des Schwerpunktes „Biomaterials, Tissues and Cells in Sciences“ (BiomaTiCS) der Universitätsmedizin Mainz unter Sprecherschaft von Univ.-Prof. Dr. Dr. B. Al-Nawas wird 2017 das 3D-Innovationsforum Rhein/Main starten. Innerhalb dieses Forums wird es einen konstruktiven Wissensaustausch aller 3D-Druck Anwender und Interessenten geben, nicht nur im medizinischen Bereich. Dieses Forum entwickelte sich aus dem erfolgreichen 1. Internationalen 3D-Kongress für medizinische Anwendungen, welcher im April 2016 in Mainz durchgeführt wurde. Darüber hinaus beschäftigt sich mit dem Thema auch eines der ersten RMU-Projekte  mit dem Titel "Individueller Knochenersatz mittels 3 D-Druck." Der Folgekongress wird am 19.-20. Mai 2017 wieder in Mainz stattfinden (www.3dprint-congress.com).

Mit der kürzlich erfolgten Verlängerung und Ausweitung der Rahmenlizenz für die AMBOSS-Software erzielt die Universitätsmedizin eine weitere Verbesserung des E-Learning-Angebots. Dieses innovative Lernprogramm und Nachschlagewerk für Medizinstudierende ermöglicht ergänzend zu den curricularen Lehrveranstaltungen eine lerntypgerechte und dem individuellen Lernstand entsprechende Studien- und Examensvorbereitung. Neben dem klinischen Programmteil ist seit November 2016 nun auch der vorklinische Programmteil der Software für die Mainzer Studierenden zugänglich. Das ebenfalls lizenzierte Programmmodul der Dozentensitzungen ermöglicht es Lehrenden, individuelle Fragesitzungen zusammenzustellen und diese den Studierenden (z.B. zur Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen sowie zur Klausur- und Examensvorbereitung) zur Verfügung zu stellen. Ich möchte Sie ermutigen, das Modul intensiv zu nutzen und die Möglichkeiten dieser E-Learning-Ressource an geeigneter Stelle in Ihre Lehre zu integrieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://www.um-mainz.de/rfl/studium-lehre/elearning-und-studienportal/amboss.html.  

Des Weiteren möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass in den letzten Wochen der Lehrbericht 2014/2015 der Universitätsmedizin Mainz, der Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten des Fachbereichs im Bereich Studium und Lehre gibt, veröffentlicht wurde. Bei Interesse steht Ihnen der Bericht in digitaler Form unter http://www.um-mainz.de/rfl/studium-lehre/informationen-fuer-lehrende-und-einrichtungen/lehrberichte.html zur Verfügung. Ebenso können Sie unter  http://www.um-mainz.de/rfl/forschung/links/forschungsberichte.html den aktuellen Research Report 2015 einsehen. Dieser bildet das breite inhaltliche Spektrum der  forschenden Ärztinnen und Ärzte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universitätsmedizin Mainz ab.

Abschließend möchte ich Ihnen mit den besten Wünschen für eine besinnliche Weihnachtszeit, ein frohes Fest und einen guten Start in das neue Jahr für Ihr Interesse danken. Ich freue mich darauf, Sie an dieser Stelle auch im neuen Jahr 2017 über aktuelle Entwicklungen informieren zu dürfen.

 

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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