Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen, 

herzlich Willkommen zu unserem Sommernewsletter.

Mein herzlicher Glückwunsch geht an Dr. Mandy Beyer und Dr. Dr. Damian Herz, die für ihre exzellente Forschung  den Boehringer Ingelheim-Preis 2023 erhalten haben. Dr. Beyer vom Institut für Toxikologie entwickelte einen innovativen Therapieansatz zur Behandlung bösartiger Leukämien. Dr. Dr. Herz von der Klinik und Poliklinik für Neurologie entdeckte einen neuen Ansatz zur besseren Tiefenhirnstimulation zur Behandlung von Parkinson. Ich freue mich sehr, dass der Boehringer-Ingelheim-Preis seit über 50 Jahren unsere Nachwuchsforschenden fördert und motiviert. Die Arbeiten der in diesem Jahr Ausgezeichneten verdeutlichen, dass die Universitätsmedizin Mainz unter anderem in den Bereichen Tumorforschung und Neurowissenschaften herausragende Nachwuchsarbeit leistet und so Spitzenmedizin vorantreibt. Die beiden Nachwuchsforschenden teilen sich den Preis, der mit 30.000 Euro dotiert ist.

Weiterhin freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass der Sonderforschungsbereich SFB/TR 156 „Die Haut als Sensor und Initiator von lokalen und systemischen Immunreaktionen“ weiter gefördert wird. Die DFG hat die Förderung für weitere vier Jahre mit rund 12 Millionen Euro zugesagt. Die Universitätsmedizin ist an sieben der insgesamt 21 Teilprojekte beteiligt, Co-Sprecher sind Univ.-Prof. Dr. Stephan Grabbe, Hautklinik und Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, Institut für Immunologie.

Außerdem wird ein weiterer Sonderforschungsbereich unter Beteiligung von Univ.-Prof. Dr. Susanne Gerber, Institut für Humangenetik, gefördert. Der neue SFB 1552 „Defects and Defect Engineering in Soft Matter“ wird ab Oktober 2023 an den Start gehen.

Gleich zwei Projektanträge unter Beteiligung der Universitätsmedizin wurden im EU Rahmenprogramm Horizon Europe positiv beschieden und befinden sich aktuell in der Phase der Vertragsverhandlung. Die Projekte waren in der Säule 2 des Rahmenprogramms Horizon Europe (Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas) erfolgreich:

Prof. Dr. Kristina Endres, Leiterin der AG Molekulare Mechanismen des gesunden Alterns und der Neurodegeneration in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, übernimmt für die Universitätsmedizin die Leitung des dritten Projekts, „MUNASET - Multiparametric nanoelectronic biosensors for therapy response testing“ , welches die Entwicklung einer hochempfindlichen Biosensorplattform auf Graphenbasis für den parallelen Nachweis mehrerer Proteasen im Serum zum Ziel hat. Die EU stellt hierfür rund 300.000 Euro für die Universitätsmedizin zur Verfügung.

Univ.-Prof. Dr. Stavros Konstantinides, Ärztlicher Direktor des CTH, wird das Projekt „MORPHEUS - Prognosis Improvement of Unprovoked Venous Throboembolism using Personalized Anticoagulant Therapy“ für die UM leiten. Das Projekt zielt auf die Entwicklung und Validierung eines zeitabhängigen Multikomponenten-Tools ab, das in einen gemeinsamen Entscheidungsprozess über die Dauer der Antikoagulantherapie bei Patienten mit unprovozierten Venenthromboembolien integriert ist. Die Universitätsmedizin erhält für die Projektdurchführung 500.000 Euro.

Des Weiteren darf ich Sie darüber informieren, dass die DFG ein neues Graduiertenkolleg unter Sprecherschaft von Univ.-Prof. Dr. Brian Luke aus dem Fachbereich Biologie der JGU für zunächst fünf Jahre mit 8,3 Millionen Euro fördert. Unter dem Titel „R-loop Regelung in Robustheit und Widerstandsfähigkeit“ will das Graduiertenkolleg R-Loops erforschen. Seitens der Universitätsmedizin sind Univ.-Prof. Dr. Thomas Hofmann aus dem Institut für Toxikologie sowie Univ.-Prof. Dr. Sven Danckwardt aus dem Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin und dem CTH als Projektleitungen beteiligt.

Ich gratuliere allen Wissenschaftler_innen ganz herzlich zu ihrem Erfolg.

Im Frühjahr 2023 traten 212 Mainzer Studierende (Frühjahr 2022: 267 Studierende) zum schriftlichen Teil des Ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung an. Die Erfolgsquote der Mainzer Teilnehmer_innen liegt bei 92,92 % (Frühjahr 2022: 86,89 %). Mit diesem Ergebnis schneiden die Mainzer Studierenden deutlich besser ab, als die Studierenden im Bundesdurchschnitt. Hier liegt die Erfolgsquote bei 81,96 %.

Zum Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung traten ebenfalls im Frühjahr 2023 181 Mainzer Studierende (Frühjahr 2022: 184 Studierende) an. Die Erfolgsquote der Mainzer Teilnehmer_innen liegt bei 96,69 % (Frühjahr 2022: 94,57 %). Mit diesem Ergebnis schneiden die Mainzer Studierenden nahezu identisch mit den Studierenden im Bundesdurchschnitt ab. Hier liegt die Erfolgsquote bei 96,37%.

Die JGU ist jetzt institutionelles Mitglied bei German BioImaging (GerBI), der Gesellschaft für Mikroskopie und Bildanalyse e. V. Auch Angehörige der Universitätsmedizin können von dieser Mitgliedschaft profitieren. Wenn Sie an einer Mitgliedschaft interessiert sind, dann melden Sie sich bitte unter  forschung.um@uni-mainz.de. Da nur eine bestimmte Anzahl an Mitarbeitenden aufgenommen werden können, wird die JGU ggf. eine Auswahl treffen müssen.

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung schreibt 2023 wieder bis zu sechs mit jeweils 350.000 Euro dotierte Else Kröner Exzellenzstipendien aus. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Dann möchte ich Sie noch auf den Barancik Prize for Innovation in MS Research aufmerksam machen. Die Deadline für Nominierungen ist der 30. Juli 2023. Hier erfahren Sie mehr dazu.

Zudem schreibt die Walter-Schulz-Stiftung den Forschungspreis 2023 aus. Die Ausschreibung wendet sich an Nachwuchswissenschaftler_innen, die in der Tumorforschung eine hervorragende Leistung erbracht haben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Bitte beachten Sie die Förderinformationen sowie die Informationen zu Stellenausschreibungen, Personalia und Veranstaltungen.

 

Abschließend wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie einen schönen Sommer und erholsame Ferien.

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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