Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

herzlich Willkommen zu unserem aktuellen Newsletter.

Zunächst möchte ich mich ganz herzlich für das mir in Form meiner Wiederwahl als Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Der Fachbereichsrat ist damit in seiner Sondersitzung am 22. September 2022 dem Vorschlag des Aufsichtsrates mit großer Mehrheit gefolgt. Ich empfinde dies als Bestätigung und Anerkennung meiner Anstrengungen im Laufe meiner bisher fast 10-jährigen Amtszeit, in der es u.a. gelungen ist, die Einwerbung zahlreicher Sonderforschungsbereiche zu unterstützen, das Land zur Erhöhung des Landeszuführungsbetrages zu bewegen, die Drittmitteleinwerbungen über die Jahre stetig zu steigern, den Lehrbetrieb auf Online-Format umzustellen und den Medizincampus Trier aufzubauen, welcher sich inzwischen als Erfolgsmodell erweist. Mit der Verlängerung meiner Amtszeit bis 31. März 2024 wird es mir ermöglicht, bereits begonnene Projekte und die Kontinuität in der Vorstandsarbeit weiterführen. Die Universitätsmedizin sieht sich in den kommenden Jahren mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, die ich als Verantwortlicher für den Bereich Forschung und Lehre gerne bereit bin anzunehmen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen.

Herrn Prof. Dr. Jörn M. Schattenberg (I. Medizinische Klinik und Poliklinik) möchte ich gratulieren, der von der Europäischen Gesellschaft zum Studium der Leber (European Association for the Study of the Liver - EASL) in deren Public Health and Policy-Komitee gewählt wurde.

Auch Herrn Univ.-Prof. Dr. Werner E. G. Müller (Institut für Physiologische Chemie) möchte ich beglückwünschen, der zu den meistzitierten Autoren im Bereich Meeres- und Frischwasserbiologie gehört. Im Zeitraum 2011 bis 2020 belegt er den elften Platz im deutschen Sprachraum, wie das Laborjournal mitgeteilt hat.

Außerdem freue ich mich über die außergewöhnlich großartige Auszeichnung, die Herr Univ.-Prof. Dr. Bernd Moosmann (Institut für Pathobiochemie) mit dem silbernen Oskar-Fischer-Preis für seine Alzheimer-Forschung erfahren hat. Mit der Auszeichnung wird seine umfassende systembiologische Neuanalyse der Forschungsergebnisse der letzten 100 Jahre zu diesem Thema gewürdigt.

Mein herzlicher Glückwunsch geht zudem an PD Dr. Maximilian Ackermann (Institut für Anatomie), der den Rudolf-Virchow-Preis 2022 der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP) erhielt.

Gerne möchte ich Sie darüber informieren, dass die Universitätsmedizin Mainz bereits zum zweiten Mal die Medical Minds Mainz Preise - in seit diesem Jahr insgesamt fünf verschiedenen Kategorien - vergibt: die Best TransMed Scientist Awards (MD und PhD) – für eine Publikation als Erstautor_in junger Wissenschaftler_innen und Mediziner_innen in anerkannten wissenschaftlichen Journalen im Rahmen der Promotion, den Science Goes Media Award – für eine besonders gelungene Vermittlung von Forschungsergebnissen mit hohem Outreach, den 3Rs Award (Replace, Reduce, Refine) bei tierexperimenteller Forschung um tierversuchsfreie Methoden in der Forschung zu fördern sowie erstmals in diesem Jahr den Insights in Medicine Award für eine hervorragende Arbeit ohne direkten Bezug zu laborbasierten Experimentalsystemen. Die mit jeweils 2.500 Euro dotierten Preise gehen dieses Jahr an Kevin Jan Legscha für eine Publikation im Rahmen seiner medizinischen Doktorarbeit, Frau Dr. Katie Frenis und Herr Dr. Luís Miguel Ferreira de Almeida teilen sich den Preis für eine Publikation im Rahmen ihrer PhDs, Frau Dr. Naureen Keric für eine Veröffentlichung im Bereich Reduce and Replace, Frau Univ.-Prof. Dr. Susanne Singer stellvertretend für den Masterstudiengang Epidemiologie für eine bevölkerungsnahe Kommunikation zum Thema Epidemiologie sowie Dr. Lukas Müller für eine Publikation im Bereich anwendungsorientierte theoretische Forschung. Ich gratuliere allen Preisträgern ganz herzlich.

Ich freue mich sehr, dass das BMBF das Verbundprojekt „KI-unterstützte Therapiebegleitung von Tumorpatienten am Beispiel der Urologie“, kurz KITTU, der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie mit 2,53 Mio Euro fördert. Wir haben somit die Chance, wissenschaftliche Pionierarbeit im Bereich der digitalen und KI-basierten Tumortherapie zu leisten und die Digitalisierung des Gesundheitswesens auch international weiter voranzubringen.

Ein Projektantrag unter Beteiligung der Universitätsmedizin wurde im EU4Health-Programm positiv beschieden und befindet sich aktuell in der Phase der Vertragsverhandlung. Dr. Desiree Grabow, 2. Stv. Leiterin des Deutschen Kinderkrebsregisters an der Universitätsmedizin Mainz, wird das Projekt „smartCARE - smart Card Application improving canceR survivors quality of lifE“ für die Universitätsmedizin leiten. Die EU stellt für das Projekt insgesamt rund zwei Mio. Euro zur Verfügung.

Die Zweite Ordnung zur Änderung der Studienordnung Humanmedizin und die Änderungsordnung der Studienordnung Zahnmedizin wurden im Veröffentlichungsblatt der JGU 05/2022 vom 4. Juli 2022 veröffentlicht. Auf der Homepage des Ressorts Forschung und Lehre sind die beiden Studienordnungen unter https://www.um-mainz.de/rfl/studium-lehre/uebersicht.html zu finden.

Zudem wurde im Sommersemester 2022 am Medizincampus Trier (MCT) eine Evaluation durchgeführt. Dabei ging es um die Bewertung des Aufenthalts am Medizincampus Trier. Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass der MCT insgesamt mit der Note 1,25 bewertet wurde und alle befragten Studierenden den MCT zu 100% weiterempfehlen würden. Die Lehre/Lehrqualität am MCT wurde auch sehr gut bewertet. Mit dem erfolgreichen Absolvieren des dritten Staatsexamens endete zudem für die Studierenden der ersten Kohorte am Medizincampus das Praktische Jahr und somit der letzte Teil ihres Studiums der Humanmedizin. Drei der insgesamt acht Absolvent_innen bleiben der Stadt Trier als Assistenzärzt_innen in den Fachbereichen Urologie und Anästhesie erhalten.

Des Weiteren möchte ich auf das Thesenpapier zur Sicherung leistungsfähiger biomedizinischer Forschung unter Wahrung höchster Tierschutzstandards hinweisen, das die Ständige Senatskommission für tierexperimentelle Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) veröffentlicht hat.

Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss bittet um aktive Unterstützung: Gesucht werden neue Themen und Kriterien für die Förderbekanntmachungen für das kommende Jahr. Die Vorschläge können noch bis zum 21. Oktober 2022 eingereicht werden. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Bitte beachten Sie die Förderinformationen sowie die Informationen zu Stellenausschreibungen, Personalia und Veranstaltungen.

 

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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