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Der spielende Mensch

Nächster Themenabend der Medizinischen Gesellschaft Mainz am

21. September 2016

 

„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“, lautet eines der berühmtesten Zitate des Dichterfürsten Friedrich Schiller. Tatsächlich wissen wir heute: Spiele halten den Menschen gesund – so eine zentrale These der Psychoimmunologie. Vor diesem Hintergrund gelten Spielformen, die mit Freude und in Gesellschaft betrieben werden, auch für Erwachsene als besonders wichtig. Beim nächsten Themenabend der Medizinischen Gesellschaft am 21. September wird Dr. phil. Christian Klager vom Institut für Philosophie der Universität Rostock Einblicke in die Spielforschung geben. Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. phil. Johannes Ullmaier vom Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Der Themenabend findet statt um 19.15 Uhr im Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Auch die neuere Forschung der Anthropologie, Psychologie und Philosophie stimmt dem Zitat von Friedrich Schiller zu. Trotzdem gilt es zu beachten: Der Mensch ist doch nach wie vor eher als schaffendes (homo faber), sprechendes (zoon logon echon) oder vernünftiges (homo sapiens) Wesen bekannt. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass die Forschung zum Spiel ein eher exotisches Thema ist und eher stiefmütterlich behandelt wird. Diesen Fehler gilt es zu überwinden, denn Spielen macht nicht nur schlau und sozialkompetent, sondern ist die Grundlage des menschlichen Zusammenlebens. Eine Kultur des Spielens hat den Menschen nicht nur zu dem gemacht, was er ist, sie ermöglicht ihm auch, sich weiterzuentwickeln und über die Welt des Möglichen hinaus eine Welt des Unmöglichen zu entdecken.
Diese Gedanken wird Dr. Klager beim kommenden Themenabend vertiefen

Pressemitteilung "Der spielende Mensch" (Pdf , 31,2 KB)