Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich begrüße Sie zu unserem aktuellen Newsletter trotz dieser schwierigen aktuellen Situation.

Am 13. März 2020 hat die Landesregierung in Abstimmung mit den Leitungen der rheinland-pfälzischen Hochschulen beschlossen, den Start der Vorlesungszeit des Sommersemesters 2020 zunächst auf den 20. April 2020 zu verschieben. Alle universitären Lehrveranstaltungen und Prüfungstermine werden bis zu diesem Zeitpunkt ausgesetzt. Hiervon explizit ausgenommen sind die Staatsexamensprüfungen der Human- und Zahnmedizin, die wie geplant stattfinden. Das Ressort Forschung und Lehre hat in Abstimmung mit der Johannes Gutenberg-Universität eine zentrale Informationsseite eingerichtet, auf der sich Studierende und Lehrende über die aktuelle Sachlage informieren können: http://www.um-mainz.de/rfl/studium-lehre/corona-faq.html. Wie Sie vielleicht wissen, ist die UB geschlossen. Für die Außenstelle der UB in der Universitätsmedizin haben wir eine Ausnahmeregelung erwirkt; sie bleibt bis auf Weiteres geöffnet, damit sich die Studierenden auf die Staatsexamina vorbereiten können.

Auf Einladung von Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer haben am 9. März 2020 die Universitätsmedizin Mainz, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier den Kooperationsvertrag zum Medizincampus Trier unterzeichnet. Damit hat das Projekt zur Regionalisierung des Medizinstudiums in Rheinland-Pfalz einen weiteren entscheidenden Meilenstein zur Umsetzung genommen. Ab dem Wintersemester 2020/2021 sollen bis zu 30 Studierende der Universitätsmedizin Mainz das 10. Fachsemester und anschließend ihr Praktisches Jahr an den Trierer Krankenhäusern absolvieren können.

Weiterhin möchte ich daran erinnern, dass die DFG eine neue Leitlinie zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis veröffentlicht hat, in der Regeln zum Umgang mit Forschungsdaten, ethischen Grundsätzen, urheber- und lizenzrechtlichen Regelungen sowie Fachstandards aufgestellt wurden, die einzuhalten sind. Weitere Informationen erhalten Sie hier (Pdf , 80,0 KB). Die Leitlinien der JGU und der UM als Anlage zur Grundordnung werden aktuell entsprechend angepasst.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat aufgrund des gegenwärtigen Ausbruchs des Corona-Virus SARS-CoV-2 einen Förderaufruf veröffentlicht. Es werden u. a. Projekte zu Übertragungswegen, Präventionsmöglichkeiten, Therapien und epidemiologische Studien gefördert. Der Förderaufruf ist als "Rapid Response"-Verfahren angelegt: das Verfahren ist einstufig, die Einreichung ist bis spätestens zum 11. Mai 2020 fortlaufend möglich. Mehr Informationen zu den Bedingungen und den Ansprechpartnern finden Sie in der BMBF-Förderbekanntmachung zum Coronavirus-Ausbruch.

Auch die DFG fordert zur fachübergreifenden Erforschung von Epidemien und Pandemien anlässlich des Ausbruchs von SARS-CoV-2 auf. Zusätzlich zur Erforschung der aktuellen Pandemie sollen grundsätzliche Forschungsfragen abgeleitet werden und zu generalisierbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen führen. Gefördert werden Vorhaben, die sich mit der Prävention, Früherkennung, Eindämmung sowie der Erforschung der Ursachen und Auswirkungen von und dem Umgang mit Epidemien und Pandemien am Beispiel von SARS-CoV-2 und anderer humanpathogener Mikroorganismen und Viren beschäftigen. Mehr dazu lesen Sie hier (Pdf , 79,4 KB).

Die DFG hat angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wissenschaften bei einer Reihe ihrer laufenden Ausschreibungen die Frist für Teilnahmen verlängert. Weitere Fristverlängerungen sollen bei Bedarf vorgenommen werden. Interessierte Wissenschaftler_innen finden hierzu laufend aktualisierte Informationen unter www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft und dort in den Einträgen der jeweiligen Ausschreibung.

Außerdem fördert das BMBF Studien zur digitalen Vernetzung von Forschung und Versorgung. Mit dem Fördermodul „Digitale FortschrittsHubs Gesundheit“ der Medizininformatik-Initiative beabsichtigt das BMBF, auch medizinische Daten aus der Patientenversorgung im stationären und ambulanten Bereich zu adressieren. Ziel ist die Erprobung der Machbarkeit einer forschungskompatiblen, sektorenübergreifenden Datenbereitstellung. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Die erneute Ausschreibung des RMU-Initiativfonds Forschung, Förderlinie 2, stellt Forscher_innen der Rhein-Main-Universitäten (RMU) substantielle Unterstützung für die Etablierung und Fortentwicklung von Kooperationen und Netzwerken an den drei Universitäten in Aussicht. Der RMU-Initiativfonds Forschung zielt auf die Etablierung und Fortentwicklung von forschungsgetragenen Kooperationen und Netzwerken im RMU-Raum. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.

Die Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT verleiht auch in diesem Jahr den Gesundheitspreis. Diese Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert und wird für herausragende Leistungen im deutschen Gesundheitswesen vergeben, die dem Problemfeld Metabolisches Syndrom gewidmet sind. Der Bewerbungsschluss ist der 30. Mai 2020. Die Ausschreibung finden Sie auf der Website der Stiftung.

Allgemein erreichen uns - und Sie - von vielen Fördermittelgebern Hinweise und Schreiben, wie mit Zusatzkosten, Ausfällen jedweder Art sowie wissenschaftlichen und administrativen Verzögerungen - letzteres auch von Seiten der Geldgeber - umzugehen ist. Falls Sie hierzu Beratunsgbedarf haben, wenden Sie sich gerne an die Abteilung Drittmitteladministration oder die Abteilung Forschung.

Abschließend geht mein ganz herzlicher Glückwunsch an Dr. Toszka Bohn, die zum 70. Lindau Nobel Laureate Meeting als young scientist eingeladen wurde und sich als solche für einen Vortrag bewerben kann. Bei diesem Treffen werden etwa 70 Nobelpreisträger_innen anwesend sein, allerdings wurde es ins Jahr 2021 verschoben. Frau Dr. Bohn arbeitet als PostDoc in der Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Tobias Bopp und Univ.-Prof. Edgar Schmitt am Institut für Immunologie.

Bitte beachten Sie die Förderinformationen sowie die Informationen zu Stellenausschreibungen. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass die angekündigten Veranstaltungen möglicherweise abgesagt wurden. Bitte informieren Sie sich beim Veranstalter.

Bitte bleiben Sie gesund!

 

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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