Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

zu Beginn möchte ich Sie auf das Thema „Predatory-Journals“ aufmerksam machen und Sie im Umgang mit solchen Zeitschriften sensibilisieren. Sogenannte Predatory-Journals sind pseudowissenschaftliche Zeitschriften, die die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Publikationen gegen Gebühr anbieten, aber keinen Qualitätssicherungsprozess, z.B. in Form eines Peer-Review Verfahrens, bieten. Eine Veröffentlichung in einem Predatory-Journal oder die Mitgliedschaft im Editorial Board eines solchen Journals kann negative Auswirkungen auf Ihre wissenschaftliche Karriere haben. Ich bitte Sie daher, Journale im Vorhinein sorgfältig zu überprüfen. Diese Checkliste kann Ihnen eine Einschätzung erleichtern. Weiterführende Literatur zu diesem Thema finden Sie außerdem unter diesem Link.

Literaturdatenbanken wie Medline und Web of Science prüfen Journale fortlaufend auf bestimmte Qualitätsstandards und entfernen Journale  aus ihren Datenbanken sofern diese Standards nicht eingehalten werden. Bitte bedenken Sie bei der Wahl eines Journals ebenfalls, dass Journale, die nicht die Qualitätsstandards von Web of Science erfüllen, keinen Impact Faktor erhalten.

 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wählt das Mainzer Verbundprojekt „DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren (DDR-PSYCH)“ zur Förderung über voraussichtlich rund 3,8 Millionen Euro aus. Die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz wird zusammen mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin), der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, dem Berliner Robert Koch-Institut (RKI) und der Universitätsmedizin Greifswald zu systembedingten Risikofaktoren für die psychische Gesundheit als auch zu Resilienz-fördernden Faktoren im Zusammenhang mit den spezifischen Gegebenheiten in der DDR forschen. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Elmar Brähler, der im Namen der Universitätsmedizin Mainz das Projekt koordiniert. Von der UM sind außerdem Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel und Dr. Ana Nanette Tibubos von der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie beteiligt. Zu diesem Erfolg gratuliere ich dem gesamten Team herzlich und wünsche bei der Projektumsetzung viel Erfolg.

 

Die Volkswagen Stiftung bewilligt ein Freigeist-Fellowship für Herrn Dr. Shimpei Ishiyama (Institut für Pathophysiologie) zum Thema „The tickling approach to the neuroscience of fun“. Knapp eine Million Euro wird für eine Laufzeit von 5 Jahren zur Verfügung gestellt. Hierzu gratuliere ich Herrn Ishiyama herzlich.

 

Die GO-Bio Initiative unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Andrea Tüttenberg (Hautklinik) hat es - als erstes Team der UM - mit ihrem Projekt ActiTrexx in die finale Auswahlrunde des Science4life-Wettbewerbes geschafft. Jede Stammzelltransplantation birgt das hohe Risiko der Abstoßung. ActiTrexx hat eine Zelltherapie (ATreg) entwickelt, mit der jedem Patienten, der es benötigt, eine Stammzelltransplantation ohne Nebenwirkungen ermöglicht werden kann. ATreg verhindert die fatalen Folgen der Abstoßung, verbessert wesentlich die Lebensqualität der Patienten und eröffnet auch für Risikopatienten, die bisher nicht transplantiert werden konnten, Therapieoptionen. Ich beglückwünsche das gesamte Team für diese hervorragende Leistung.

 

Eine besondere Anerkennung für ihr Engagement in der Lehre erhielten in diesen Tagen Herr Jun.-Prof. Dr. Maik Stüttgen (Institut für Pathophysiologie), Herr PD Dr. Sven-Oliver Dietz (Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie) und Herr PD Dr. Dr. Peer Kämmerer (Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – plastische Operationen), die für ihre herausragenden Lehrleistungen im Sommersemester 2018 mit dem Lehrpreis der JGU Mainz ausgezeichnet wurden. Die offizielle Verleihung der Lehrpreise durch die Hochschulleitung erfolgt im Oktober im Rahmen des DIES LEGENDI. Den Preisträgern darf ich bereits jetzt sehr herzlich gratulieren.

 

Die urologische Promotionsarbeit von Frau Dr. Sabrina Schecher (Institut für Pathologie) wurde mit dem Leopold-Casper-Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Urologie ausgezeichnet. Frau Schecher erhält den mit 1.000 Euro dotierten Preis aufgrund der herausragenden Qualität ihrer Arbeit. Hierzu meinen herzlichen Glückwunsch.

 

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Examensprüfungen nahmen 146 Absolventinnen und Absolventen der Humanmedizin und 41 Absolventinnen und Absolventen der Zahnmedizin bei der feierlichen Zeugnisübergabe im Juli 2018 ihre Urkunden entgegen. Im Studiengang Humanmedizin schlossen 16 Studierende das Studium mit der Bestnote „sehr gut“ ab. Der Studiengang Zahnmedizin brachte 14 Absolventinnen und Absolventen mit der Bestnote hervor. Den jungen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich einen erfolgreichen Einstieg in ihre ärztliche Laufbahn.

 

Im Zeitraum vom Januar bis Juli 2018 wurden insgesamt 132 Promotionsvorhaben erfolgreich beendet. Unter ihnen befinden sich 57% weibliche und 43% männliche Absolventen. 101-mal wurde der Doktorgrad Dr. med., 27-mal der Dr. med. dent. und 4-mal der Dr. rer. physiol. vergeben. Sieben Absolventen erreichten die Bestnote „summa cum laude“ (hiervon 2 weiblich, 5 männlich). Für ihre weitere berufliche Karriere wünsche ich allen Absolventinnen und Absolventen alles Gute.

 

Gerne möchte ich Sie auf den mit 10.000 Euro dotierte Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gestiftet von der Monika Kutzner Stiftung zur Förderung von jungen Forscherinnen und Forschern in der Krebsforschung, aufmerksam machen. Nominierungen können bis zum 30. September 2018 eingereicht werden. Bitte setzen Sie sich hierzu im Vorfeld mit Frau  Dr. Inga Melzer in Verbindung. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Ausschreibungstext (Pdf , 97,3 KB).

Bis zum 30. September können außerdem Nominierungen für den Preis der Akademie, gestiftet von der Peregrinus-Stiftung (Rudolf Meimberg), eingereicht werden. Der mit 8.000 Euro dotierte Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den ost- oder südosteuropäischen Ländern verliehen. Weitere Informationen sowie das Formular zur Nominierung finden Sie hier.

 

Nominierungen für die Ausschreibung des GFK-Fellowship "Zielgerade",  welches den Abschluss eines großen Publikations- oder Forschungsprojektes ermöglichen soll, können bis zum 15. Oktober 2018 an den  Wissenschaftlichen Vorstand gerichtet werden. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Ausschreibung (Pdf , 63,3 KB).

Ebenfalls können Nominierungsvorschläge für den Gutenberg Research Award 2019 bis zum 16. November 2018 an den  Wissenschaftlichen Vorstand gerichtet werden. Der Gutenberg Research Award ist ein mit 10.000 Euro dotierter Preis des Gutenberg Forschungskollegs, der an herausragende, im Ausland tätige Forscherpersönlichkeiten vergeben wird. Alle wichtigen Informationen können Sie der Ausschreibung (Pdf , 63,9 KB) entnehmen.

 

Die Europäische Kommission hat eine zusätzliche Ausschreibung zu „Researchers at Risk“ in das Arbeitsprogramm aufgenommen. Ziel der Ausschreibung ist die Vernetzung europäischer und nationaler Einrichtungen und deren gemeinsame Erarbeitung von Materialien und Tools zu fördern, die gefährdete Wissenschaftler im Rahmen der Antragsstellung für Forschungs- und Innovationsprojekte unterstützen. Informationen erhalten Sie über die Seite der Europäischen Kommission.

 

Seit Ende Juli steht für die Einreichung von SFB-Antragsskizzen das elektronische Portal „elan“ zur sicheren Datenübermittlung zur Verfügung.

 

Abschließend möchte ich Sie darüber informieren, dass das HeBIS-Konsortium das E-Journal-Paket Freedom Collection des Verlags Elsevier zum 31.12.17 gekündigt hat und die Allianzlizenz des zur Elsevier-Verlagsgruppe gehörenden Verlags Cell Press nicht über das Jahr 2017 hinaus verlängert. Beide Maßnahmen dienen dazu, das Projekt DEAL zu unterstützen, dessen Ziel u.a. ein deutschlandweiter Lizenzvertrag für Elsevier-Produkte ist. Hiermit möchte ich Sie darüber informieren, dass die Kündigung zu Mitte Juli nun von Seiten des Verlags umgesetzt wurde. Die Universitätsbibliothek bietet Beschäftigten und Studierenden der JGU Mainz eine kostenfreie Bestellmöglichkeit an, damit Artikel aus nicht mehr zugänglichen Elsevier-Zeitschriften weiterhin genutzt werden können. Informationen zu den Bestellmöglichkeiten sowie weitere Hintergrundinformationen finden Sie hier

 

Bitte beachten Sie die Förderinformationen sowie die Informationen zu Stellenausschreibungen, Personalia und Veranstaltungen.

 

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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